A wie Anfang oder A wie Arbeit. Dazu habe ich vor Jahren auf einer Grußkarte ein Zitat von Marilyn Monroe gefunden, das mich damals verblüfft hat, weil ich wenig von MM wußte. Ich hielt sie – wie viele – für ein Kunstprodukt der Traumfabrik Hollywood – oberflächlich, nach aussen gewandt und schließlich ein Opfer ihres Ruhmes – und ihres beruflichen Erfolges?
Was für ein Bild sich jemand vom möglichen Erfolg in der Arbeit macht, ist entscheidend für den beigemessenen Stellenwert der Arbeit im Leben. Das erlebe ich jeden Tag in meinem Counseling-Studio. Zwei extreme Positionen begegnen mir:
Beim einen bestimmt die Arbeit das gesamte Leben, alle Energie ist auf das Erreichen beruflicher Ziele und Erfolge gerichtet. Wenn es dort Probleme gibt, ist auch der Rest des Tages verdorben. Hart für Freunde und Familie und denjenigen selbst – es gibt keinen Feierabend! Oder jemand geht folgenden Deal mit sich ein: es ist ja nur ein Job, den ich mache, um mein Auskommen zu haben. Das “wirklich Wichtige” soll sich dann im Privaten, bei Familie, Freunden und Hobbies abspielen … ganz schön viel Lebenszeit mit “Unwichtigem” verbracht!
Der Satz von Marilyn Monroe hat mich auch deshalb berührt, weil er in Worte fasst, was ich erfahren habe und empfinde, wie ich mich mit meiner Arbeit selbst erlebe:
“Die Liebe und die Arbeit
sind die beiden einzig wahren Dinge in unserem Leben.
Sie gehören zusammen: Sonst ist es schief.
Die Arbeit ist selbst eine Form der Liebe.”
Marilyn Monroe 1960
Es lohnt sich also, bei Schieflagen im Arbeitsleben und in der Liebe an Lösungen zu arbeiten. Fangen wir an!