I wie für immer und immer wieder

Im derzeit international erfolgreich laufenden Kinofilm “The Best Exotic Marigold Hotel” schreibt eine der Hauptfiguren, Evelyn, dargestellt von Dame Judi Dench, in ihrem Blog: “Erfolg misst sich an unserem Umgang mit unserem Scheitern, immer wieder.” Sie schreibt dies am Ende der Geschichte, nachdem die Charaktere Jobs und Lieben verloren haben, sie Bilanz gezogen und Neues gewagt haben. Allesamt sind “in den Abendstunden” ihres Lebens angekommen und müssen sich fragen: was ist gelungen, was nicht? Was darf ich noch erwarten?

Resilienz oder lieber: immer wieder aufstehen

Was eine frühe oder jugendliche Vorstellung gewesen ist, das “Für immer” hat sich für alle als unerreichbare romantische Sehnsucht in der Liebe und im Beruf erwiesen. Wie bitter enttäuscht sie sind! Und sie würden es wohl auch bleiben, wenn sie sich ihr bisheriges Leben noch “leisten” könnten … das ist bei den meisten durchaus existenziell – finanziell wie emotional – gemeint.

Immerhin

Dass etwas bleiben möge, weil es schön ist, es stimmt, ist ein sehr verständlicher, menschlicher Wunsch. Und ebenso unerfüllbar. Das Einzige, das ganz gewiss bleibt, ist der immer wieder kehrende Neubeginn, lebenslang. Wie Evelyn im benannten Film resümiert: “Wir stehen jeden Morgen auf und geben unser Bestes. Das ist es, was zählt.”

 

 

 

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